How to: User Journey konzipieren

Die eigene Zielgruppe zu verstehen ist entscheidend, um Ihre Value Proposition richtig zu artikulieren. Dabei hilft die User Journey Visualisierung als ein wichtiger Bestandteil im Methodenbaukasten. Was es damit auf sich hat und wie Sie dabei vorgehen, erklären wir im heutigen Beitrag.

Was ist eine User Journey?

Fangen wir ganz vorne an: Die User Journey bezeichnet den Weg, den Nutzer:innen durchlaufen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, beispielsweise einen Kauf tätigen oder eine Kontaktaufnahme zur Beratung wahrzunehmen. Bei der User Journey Visualisierung wird genau dieser Weg anhand der Interaktionen und Entscheidungen Ihrer Nutzer:innen nachvollzogen, um deren Erfahrungen, Motivation und Emotionen besser zu verstehen.

User Journey Visualisierung bringt viele Vorteile

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Zielgruppe sollte für jedes Unternehmen relevant sein und viele Vorteile liegen auf der Hand:

  • Kundenverständnis schafft bessere Produkte
    Verstehen Sie, was Ihre Kund:innen bewegt, welche Erwartungen und Probleme Sie haben. Digitale Produkte sollten vor allem Probleme lösen. User Journey Visualisierung hilft Ihnen dabei, Pain Points zu identifizieren und starke Lösungen zu entwickeln.

  • Kundenzufriedenheit schafft Loyalität
    Eine optimierte User Journey ist Bestandteil einer guten Nutzererfahrung, während frustrierte Nutzer:innen dazu tendieren, abzuwandern. Binden Sie Ihre Nutzer:innen mit digitalen Produkten, die überzeugen.

  • Datenbasierte Entscheidungen
    In welchen Bereichen sollten Sie investieren? Auf welchen Kanälen lohnt sich Ihr Marketing? User Journey Visualisierung hilft Ihnen zu priorisieren und in Verbindung mit smarten Tracking-Lösungen fundierte Entscheidungen zu treffen.

User Journey Visualisierung: Methoden und Tools

Nachdem wir uns die Vorteile und Ziele der User Journey Visualisierung vor Augen geführt haben, stellt sich die Frage, wie das konkret abläuft? Machen wir uns doch ein Bild anhand von drei Begriffen: Storytelling, Personas & User Journey Maps.

  1. Personas
    Personas sind fiktive Charaktere, die verschiedene Zielgruppen repräsentieren. Die Entwicklung einer Persona hilft dabei Ihre Nutzer:innen besser zu verstehen und verleiht Ihnen ein konkretes Gesicht.

  2. Storytelling
    Ist eng verbunden mit der Persona: Alle Nutzer:innen haben eine Geschichte. Wie sieht die idealtypische Story Ihrer Nutzer:innen aus? Das Verständnis für die Emotionen und Bedürfnisse hilft Ihnen, die User Journey konsequent zu optimieren.

  3. User Journey Mapping
    User Journey Mapping bezeichnet die visuelle Darstellung der verschiedenen Etappen einer User Journey. Bei der Visualisierung können Sie auf Personas und deren jeweilige Stories eingehen. Das hilft auch dabei, Problembereiche zu identifizieren.

Hilfreiche Tools für das User Journey Mapping

Beim User Journey Mapping können Sie auf eine Vielzahl an Tools zurückgreifen. Für ein erstes Brainstorming reicht ein Whiteboard oder auch Post-its und für einfache Kollaboration bieten sich Online-Lösungen mit Whiteboard Funktionalität wie Miro oder Figma an. Beide Lösungen bieten vorgefertigte Templates für das User Journey Mapping, zumal Sie Assets – wie Bilder – einfach integrieren können.

Auch diverse Analytics Lösungen bieten Visualisierungsmöglichkeiten, beispielsweise Hotjar. Hierdurch können Sie die User Journey Ihrer Nutzer:innen anhand konkreter Daten nachvollziehen. So können Sie Problembereiche anhand echter Benutzerinteraktionen identifizieren und Ihr am Whiteboard entstandenes Konzept validieren und optimieren.

user-flows

Entscheidungsrauten: die User Journey konsequent gestalten

Beim Konzipieren einer reibungslosen UX gibt es viele Prozesse zu beachten, nehmen wir ein klassisches Beispiel: den Loginprozess. Selbstverständlich sollte der reibungslose, einfach und sicher verlaufen, immerhin sollen keine User am Ende ihrer Journey abspringen. Nehmen wir eine einfache App als Beispiel:

  • Der User hat die App heruntergeladen und will sich anmelden. Hat er oder sie bereites einen Login? Dann sollte eine einfache Weiterleitung zum Login Screen stattfinden.
  • Alternativ starten wir mit dem Registierungsprozess. Ein Onboarding gestaltet die User Journey sanfter und wirkt oft einladender.
  • In der Regel müssen wir bei der Registrierung Eingaben wie E-Mail oder das Passwort prüfen. Visuelle Indiaktoren geben idealerweise frühzeitiges & sinnvolles Feedback. Besonders frustrierend ist es wenn vorherige Eingaben zurückgesetzt werden.
  • Bei erfolgter Registrierung laufen meist verschiedene Prozesse parallel ab: Oftmals wird im Backend eine E-Mail mit der Bestätigung versendet. Und die App sollte den Nutzer ein Feedback liefern und über weitere Schritte in der User Journey informieren, beispielsweise das Prüfen des Postfaches.

Damit hat unser fiktiver Nutzer diese Etappe der User Journey erfolgreich absolviert.

Fazit: Nutzer:innen verstehen, Produkte zielgerichtet optimieren

Eine reibungslose User Journey ist zentraler Bestandteil erfolgreicher digitaler Produkte. Konzeption & Analyse der User Journey helfen Ihnen, Ihr Produkt aus der Perspektive Ihrer Nutzer:innen zu betrachten. Hierdurch können Sie Ihr Produkt, die User Experience sowie Ihr Marketing an den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe ausrichten.

Qualitative Tracking Methoden helfen Ihnen dabei, Probleme und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Die Auseinandersetzung mit der User Journey ist nicht nur Teil der Konzeption, sondern gehört zur Pflege, Weiterentwicklung und langfristigen Qualitätssicherung Ihres Produkts. Letztlich profitieren Sie und Ihre Nutzer:innen von einem starken Produkterlebnis.

Bereit für Ihre Journey?

Sie wollen ein digitales Produkt (re-)launchen? Wir unterstützen Sie von der Konzeption bis hin zur Umsetzung. Bieten Sie Ihren Nutzer:innen eine unvergleichliches Produkterlebnis.

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Moritz Heimsch
Gründer | CEO

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