Der Ursprung von Virtual Prototyping liegt im Ingenieurwesen
Zu den grundlegenden Aufgaben eines jeden Entwicklers und jeder Ingenieurin gehört es, neue Ideen und Produkte möglichst früh zu testen. Erwartete Eigenschaften werden überprüft und verbessert. Früher wurde dies durch den Bau teurer Prototypen erreicht, die im Rahmen von Tests extremen Belastungen ausgesetzt oder zerstört wurden. Seit einiger Zeit jedoch wird im Maschinenbau, der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt mit der Methode des “Virtual Prototyping” sehr viel Geld eingespart.
Beim industriellen Virtual Prototyping wird mit Hilfe von Computersimulationen die Realität nachgebildet. Dabei können die Eigenschaften unterschiedlicher Materialien, die Form, Konstruktion und Lebensdauer, sowie das Nutzungsverhalten von Kunden gegenüber neuen Produkten getestet und eine Indikation geschaffen werden, ob das Produkt überhaupt das Potential hat, zu funktionieren.
Durch das Virtual Prototyping erhalten Entwickler wertvolle Erkenntnisse über die Eigenschaften ihrer Produkte, noch bevor diese im Entwicklungsprozess zu weit vorangeschritten sind, die ersten echten Prototypen gebaut und teure Tests in Gang gesetzt werden.
Virtual Prototyping in der digitalen Transformation
Was heißt es nun also das Prinzip des Virtual Prototypings im Bereich der digitalen Transformation anzuwenden? Die Ausgangslage zur Industrieanwendung ist nahezu identisch. Etablierte Unternehmen haben die Herausforderung, in einem gegebenen Budgetrahmen aus einer Vielzahl an Ideen die besonders potentialreichen neuen Geschäftsmodelle und Produktideen zu identifizieren. Damit dies kosteneffizient gelingen kann, müssen so viele Parameter wie möglich mit Indikatoren versehen werden, bevor ein Prototyp gebaut wird. Im Bereich der digitalen Transformation sind die wesentlichsten Indikatoren die Erreichbarkeit (insbesondere im Bereich B2C) und die Akzeptanz der Nutzer. Es gilt also, den Nutzer mit dem Produkt in Kontakt zu bringen, ohne das Produkt als Prototyp gebaut zu haben. Wie das genau funktioniert, haben wir detailliert in unserem aktuellen Whitepaper beschrieben.
Virtual Prototyping als Teil unseres Venture-Building-Prozesses
Der Einsatz von Virtual Prototyping ist ein wertvoller Schritt auf Ihrem Weg von der Idee zum marktfähigen Produkt. Zugunsten einer erfolgreichen Innovationsstrategie ist jedoch eine Eingliederung der Maßnahmen in einen ganzheitlichen Prozess notwendig. In unserem Whitepaper verorten wir das Virtual Prototyping im erprobten Candylabs Venture-Building-Prozess, welcher das Beste aus Design Thinking, Lean Startup und agiler Projektentwicklung kombiniert. Über diesen Ansatz entwickeln Unternehmen schnellstmöglich und kosteneffizient neue Ideen, vertesten diese und ermitteln, wie eine Eingliederung in die vorhandene Unternehmensstruktur bestmöglich erfolgen kann. Durch die stetige Optimierung des Vorgehens erhöhen unsere Kunden signifikant den Erfolg ihres Minimum Viable Product (MVP).